Fortum und Uniper starten Zusammenarbeit bei Stilllegung und Rückbau von Kernkraftwerken

Uniper und Fortum Helme

Gemeinsame Presseerklärung, 7. September 2021

Fortum und Uniper gehen eine enge Zusammenarbeit ein, um nukleare Stilllegungs- und Rückbaudienstleistungen für Nuklearunternehmen anzubieten. Durch diese Zusammenarbeit kombinieren Fortum und Uniper jahrzehntelange Erfahrung im Nuklearbereich und eine Vielzahl von Kompetenzen, die für die Kunden einen Mehrwert von Weltrang schaffen werden. Die Vision für die Zukunft ist es, ein Marktführer in Europa zu werden.

"Kernkraftwerke in ganz Europa befinden sich in verschiedenen Phasen ihres Lebenszyklus. Während neue Reaktoren geplant und gebaut werden, gibt es auch Anlagen, die stillgelegt und zurückgebaut werden. Hier sehen wir attraktive Möglichkeiten, ein gemeinsames Dienstleistungsangebot zu schaffen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Marktführer im Bereich der Stilllegung und des Rückbaus von Kernkraftwerken in Europa zu werden", sagt Johan Svenningsson, CEO von Uniper Schweden.

"Uniper entwickelt starke Stilllegungskompetenzen und verfügt mit seinem Stilllegungsprogramm in Schweden über eine einzigartige Referenz. Fortum wird ergänzende Kompetenzen im Bereich Abfall und Stilllegung sowie unsere kundenorientierte Arbeitsweise in die Zusammenarbeit einbringen. In unserem Geschäftsbereich Nukleare Dienstleistungen sind wir bereits seit vielen Jahren für unsere Kunden tätig und haben hervorragende Ergebnisse bei der Kundenzufriedenheit erzielt", sagt Petra Lundström, Vice President, Co-owned assets and Nuclear Services bei Fortum.

"Anfang dieses Jahres haben Fortum und Uniper ein gemeinsames Dienstleistungsangebot für Versorgungskunden und energieintensive Industrien angekündigt. Der Zusammenschluss von Fortum und Uniper auch im Nuklearbereich ist eine gewinnbringende Kombination für die Erweiterung und Entwicklung eines bedeutenden Geschäftsportfolios im Bereich der nuklearen Stilllegungsdienstleistungen", sagt Petra Lundström.

Zunächst konzentriert sich die Zusammenarbeit auf die laufende Stilllegung und den Rückbau von vier Reaktoren der schwedischen Kernkraftwerksflotte von Uniper. Dabei handelt es sich um die Blöcke 1 und 2 von Barsebäck sowie die Blöcke 1 und 2 von Oskarshamn, die sich im gemeinsamen Besitz von Fortum und Uniper befinden. Die vier Reaktoren sind in ein gemeinsames Rückbauportfolio integriert, um logistische und wirtschaftliche Koordinierungsvorteile zu erzielen.

"Diese Kooperation bringt komplementäre Kompetenzen, Produkte und Dienstleistungen von Fortum und Uniper im Bereich der Kernkraft zusammen. Mit dem Fortschreiten der Projekte in Schweden wird sich der Schwerpunkt der Zusammenarbeit auf die Kunden verlagern. Gemeinsam werden wir in der Lage sein, alle Erkenntnisse zu nutzen, um andere Kernkraftwerke in ihrer Stilllegungsphase zu unterstützen", erklärt Petra Lundström.

"Die sichere und effiziente Beendigung des Lebenszyklus von Barsebäck 1 und 2 sowie Oskarshamn 1 und 2 ist für uns von größter Bedeutung. Der Blick nach vorn und auf den europäischen Stilllegungsmarkt zusammen mit Fortum ist ein natürlicher nächster Schritt. Dies wird es uns auch ermöglichen, die nukleare Kompetenz in jedem Land zu erhalten und unseren Nuklearexperten langfristige Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Wenn wir eine kosteneffiziente Stilllegung durchführen, geben wir auch einer neuen Generation von Kernkraftwerken eine Legitimation, die für eine effiziente Dekarbonisierung und Energiewende unerlässlich ist", so Johan Svenningsson abschließend.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Fortum
Pia Fast
Kommunikationsmanagerin Nuklear
T + 358 40 147 8752

Uniper Schweden
Torbjörn Larsson
Pressesprecher
T + 46 70 637 32 77